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Das Ende der Drittanbieter-Cookies (3rd Party Cookies)

Erfahren Sie mehr über die Auswirkungen des Endes von Drittanbieter-Cookies im Internet und wie Unternehmen mit Zero- und First-Party-Datenstrategien darauf reagieren können. Lernen Sie den Wandel hin zu datenschutzorientierten, transparenten Praktiken kennen und wie Unidy dabei helfen kann, Nutzerdaten effizient zu zentralisieren und zu monetarisieren.

Das Internet steht an einem Wendepunkt. Google hat angekündigt, Drittanbieter-Cookies bis Mitte 2023 auslaufen zu lassen, und Apple plant, diesem Beispiel zu folgen. Da diese beiden Browser, Chrome und Safari, etwa 80 Prozent des globalen Marktanteils ausmachen, hat dies erhebliche Auswirkungen auf die Online-Welt. Um die Bedeutung dieser Ankündigung vollständig zu verstehen, müssen wir jedoch zunächst erklären, was Cookies sind und welche verschiedenen Arten von Cookies es gibt.

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Was sind Cookies?

Ein Cookie ist eine kleine Textdatei, die in einem Browser gespeichert wird, der für den Zugriff auf das Internet verwendet wird. Die meisten Menschen haben Hunderte von Cookies auf ihren Geräten gespeichert. Der Hauptzweck eines Cookies besteht darin, Benutzer zu identifizieren und möglicherweise benutzerdefinierte Webseiten zu erstellen oder Anmeldeinformationen für eine Website zu speichern. Da ein Webserver kein Gedächtnis hat, sendet die besuchte Website eine Cookie-Datei an den Browser, die auf der Festplatte des Computers gespeichert wird. Dies ermöglicht der Website, sich an den Benutzer und seine Präferenzen zu erinnern. Dieser Informationsaustausch ermöglicht es dem Webserver, diese Daten zu nutzen, um benutzerdefinierte Webseiten anzuzeigen.

Cookies sind daher sehr nützlich, da sie modernen Websites ermöglichen, so zu funktionieren, wie Menschen es erwarten, mit einem zunehmenden Maß an Personalisierung und umfangreichen interaktiven Funktionen. Diese gezielte Nutzung von Cookies ist es, auf die die Gesetzgebung aufmerksam machen möchte. Indem Websites verpflichtet werden, ihre Besucher zu informieren und deren Zustimmung einzuholen, erhalten Internetnutzer mehr Kontrolle über ihre Online-Privatsphäre.

Verschiedene Arten und Verwendungen von Cookies und Daten

Ein wichtiges Attribut eines Cookies ist sein „Host“ – der Domainname der Website, die letztendlich das Cookie setzt. Nur der Host-Domain kann den Inhalt des Cookies abrufen und lesen, sobald es gesetzt ist. Wenn der Hostname mit der Domain in der Adressleiste des Browsers übereinstimmt, wenn das Cookie gesetzt oder abgerufen wird, handelt es sich um ein Erstanbieter-Cookie. Im Kontext der Werbung gehören Erstanbieterdaten dem Unternehmen selbst.

Wenn die Host-Domain eines Cookies nicht mit der im Browser angezeigten Domain übereinstimmt, wenn es heruntergeladen wird, handelt es sich um ein Drittanbieter-Cookie. Drittanbieterdaten werden von Dritten bereitgestellt, die entweder Daten sammeln oder kaufen. Um Daten zu sammeln, verwenden Drittanbieter typischerweise Cookies, um Benutzer auf verschiedenen Websites zu markieren und zu verfolgen.

Es gibt auch Zweitanbieterdaten, die das Teilen oder Kaufen von Daten von einem „vertrauenswürdigen Partner“ beinhalten. Im Kontext großer B2C-Unternehmen mit mehreren Marken können Zweitanbieterdaten einfach das Teilen von Erstanbieterdaten einer Marke mit einer anderen sein. Zweitanbieterdaten sind extern gesammelte Erstanbieter- oder Partnerdaten. Das bedeutet, dass die Daten hauptsächlich aus strategischen Partnerschaften oder Kampagnendaten stammen, die Informationen über Verhalten, Umgebung, technische Bedingungen oder die Anzahl und Dauer des Anzeigenkonsums liefern. Die Daten werden von einer externen Quelle gesammelt (Ad-Server, DMP usw.). Das Teilen externer Daten durch Partner wird normalerweise vertraglich vereinbart (Sharing-Modell).

First-party-data

Der Werbemarkt verändert sich. Zero- und First-Party-Daten sind die Zukunft.

Da die Branche den Zugang zu den meisten Drittanbieterdaten verliert, werden die Fähigkeit zur Zielgruppenansprache und zur Messung beeinträchtigt. Der Datenschutz und die Kontrolle über persönliche Daten werden in den Mittelpunkt rücken. Unternehmen müssen nicht nur Daten verantwortungsvoll sammeln und nutzen, sondern auch sicherstellen, dass ihre Bemühungen für die Kunden sichtbar sind. Marketer beschreiben oft den Vorteil von Erstanbieterdaten gegenüber Drittanbieterdaten als die Fähigkeit, Kunden auf der Grundlage verifizierter Informationen anzusprechen.

Werbetreibende und Publisher müssen sich nun hauptsächlich auf ihre eigenen Zero/Erstanbieterdaten oder Daten aus geschlossenen Systemen, kontextbezogene Zielgruppenansprache und stärkere Unterstützung durch Datenplattformen verlassen. Diese Abhängigkeit von Zero/Erstanbieterdaten erfordert die Entwicklung einer internen Datenschutzstrategie.

Mit Unidy ermöglichen wir es Unternehmen, Erstanbieter-Nutzerdaten zu sammeln, zu zentralisieren und zu monetarisieren, indem wir einzelne Service-Silos nahtlos über ein zentrales Benutzerkonto und Single-Sign-On verbinden. Wenn Sie Ihre Zero/Erstanbieter-Datenstrategie mit Unidy umsetzen möchten, kontaktieren Sie uns bitte.